Du träumst von einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung? Dann ist es wichtig, dass du dir Gedanken darüber machst, wie viel Kredit du dir leisten kannst. Denn der Kauf einer Immobilie ist eine große Investition, die dich über viele Jahre hinweg bindet.
Die Banken haben eigene Berechnungen, mit denen sie ermitteln, wie viel Kredit sie dir gewähren können. Aber auch eine Faustformel kann dir dabei helfen, wie viel Kredit du dir überhaupt leisten kannst.
Die Faustformel
Die Faustformel besagt, dass die monatliche Kreditrate 35 % deines monatlichen Nettoeinkommens nicht überschreiten sollte. Das bedeutet, dass bei einem Nettoeinkommen von 2.500 Euro die monatliche Kreditrate höchstens 875 Euro betragen sollte.
Anrechnung der Lebenshaltungskosten
Bei der Berechnung der Kreditrate solltest du aber nicht nur dein Nettoeinkommen berücksichtigen, sondern auch deine Lebenshaltungskosten. Dazu gehören beispielsweise Miete, Lebensmittel, Versicherungen, Transportkosten und Freizeitausgaben. In der Regel werden 60 % deines Nettoeinkommens für die Lebenshaltungskosten angesetzt.
Eigenkapital
Bei der Kreditvergabe spielt auch das Eigenkapital eine Rolle. Wer mehr Eigenkapital hat, muss eine geringere Kreditsumme aufnehmen und damit auch eine niedrigere monatliche Rate zahlen. Als Faustregel gilt, dass du 20 % des Kaufpreises als Eigenkapital vorweisen solltest.
Nebenkosten
Neben der Kreditsumme musst du auch die Nebenkosten für den Immobilienkauf berücksichtigen. Dazu gehören beispielsweise Maklergebühren, Grunderwerbsteuer und Notarkosten. Die Höhe der Nebenkosten kann je nach Bundesland und Region stark variieren.
Fazit
Dies Faustformel kann dir einen ersten Überblick darüber geben, wie viel Kredit du dir leisten kannst. Sie ist jedoch nur ein Richtwert und sollte nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage herangezogen werden. Vor dem Abschluss eines Kreditvertrags solltest du deine individuellen Umstände und Wünsche sorgfältig prüfen.